Neubau Schulanlage Walka mit Auditorium, Zermatt
Die bestehende Schulanlage Walka wird abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Die aussergewöhnliche topografische Situation der Parzelle in Kombination mit dem komplexen Raumprogramm fordert eine entsprechende bauliche Reaktion. Die aufgefächert angeordneten Gebäudevolumen bilden eine Kette und orientieren sich nach Süden Richtung Kirchenplatz hin mit Blick über Dorf und Tal.
Das filigran geneigte Satteldach nimmt Bezug auf die bestehenden Dachtypologien in Zermatt und schafft es gleichzeitig als fünfte Fassade der neuen Schulanlage Walka ein städtebaulich prägendes Gesicht zu geben. Zugleich wirkt dieser vertikale Abschluss als eine scharfe Kante und unterstreicht somit die bewusste Eigenständigkeit der drei Volumenkörper.
Die Räume mit hohem Besucheraufkommen und somit einer öffentlichen Ausstrahlung wie das Auditorium mit Foyer, der Speisesaal und die Turnhalle werden zentral und gut zugänglich im Erdgeschoss angeordnet. Die Ausbildung als Sockelgeschoss folgt als Reaktion auf die grossen Raumvolumen. Dem repräsentativen Anspruch der Nutzungen entsprechend wird die Fassade des Sockelbaus in Stampfbeton ausgeführt. Die Rauheit der Stampfbetonoberfläche steht in Kontrast zu den glatten Sichtbetonoberflächen der auf den Sockelbau aufgesetzten Baukörper der drei Schulhaustrakte.
Die zentral angeordnete Turnhalle verfügt über zwei externe Zugänge und kann vom Schulbetrieb separiert genutzt werden.
Das Foyer funktioniert als Bindeglied zwischen dem Erdgeschoss der Turnhalle und dem Auditorium mit dazugehörendem Speisesaal. Die Mensa verfügt zusätzlich über eine separate Erschliessung und steht auch der benachbarten Orientierungsschule zur Verfügung.
Auftragsart Einstufiger anonymer Projektwettbewerb im offenen Verfahren
Planung / Ausführung 2016
Bauherrschaft Einwohnergemeinde Zermatt