Diese wertvolle neubarocke Wohnanlage im Lind wurde als Teil der Reihenhäuser Kreuzweg / Trollstrasse 1875-1876 von Baumeister Jean Forrer erstellt und aus drei zweigeschossigen Reihenhäuserzeilen gebildet. Die Zeile mit der klassizistisch zweiachsigen Fassade entlang des Kreuzwegs bildete die erste von zwei Etappen und wurde für den gehobeneren Mittelstand konzipiert. Im Geist des Historismus errichtet, weisen die Reihenhäuser neurenaissanceartige und neubarocke Formen auf und verfügen über ein Mansardendach. Das Objekt ist als schutzwürdiges Objekt von kommunaler Bedeutung (Inventarobjekt kommunal) aufgeführt. Bauliche Eingriffe an Fassaden und Dach sind aus denkmalpflegerischer Sicht relevant und erfordern entsprechend eine enge Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege.

Die bestehende Raumaufteilung wird beibehalten und punktuell bereinigt. Die Nasszellen und die Küche werden erneuert sowie im Dachgeschoss eine zusätzliches Bad eingebaut. Das früher als Malatelier genutzte Mansardendachgeschoss soll seinen Ateliercharakter wahren, entsprechend wird das grosszügige gegen Norden ausgerichtete Dachflächenfenster beibehalten. Die inneren Oberflächen werden instandgesetzt und wo notwendig erneuert.

Auftragsart Direktauftrag
Planung / Ausführung 2019
Bauherrschaft Privat